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von Cerner Corporation
veröffentlicht am 25.06.2024

Kommt sie oder kommt sie nicht? Lange wurde um sie gerungen, am 26. April 2024 nun hat ihr der Bundesrat zugestimmt und den Weg frei gemacht für die Umsetzung. Die Rede ist von der PPR 2.0, die dazu beitragen soll, die Qualität in der Pflege an deutschen Krankenhäusern zu gewährleisten und gleichzeitig für eine Entlastung des Personals sorgen soll. Diese Regelung tritt um 01. Oktober 2024 in Kraft. Oracle Cerner steht pünktlich dazu mit seiner Lösung i.s.h.med PPR 2.0 in den Startlöchern.

Was genau ist die PPR 2.0?

Die PPR 2.0 als Instrument zur Bemessung des notwendigen Pflegeaufwandes von einzelnen Patient:innen hat das Ziel, eine bedarfsgerechte Personalausstattung zu gewährleisten. Sie folgt auf die schon einige Jahre zurückliegende „Pflegepersonalregelung“ (PPR) von 1993. Vereinfacht ausgedrückt soll die PPR 2.0 darstellen, wie hoch der stationäre pflegerische Aufwand eines Krankenhauses ist - woraus wiederum der jeweilige Pflegebedarf pro Station abgeleitet werden kann. Mithilfe der PPR 2.0 wird dieser Aufwand anhand der Einstufung der Patient:innen, die täglich neu erfolgt, sowie aus der Kombination von je vier Leistungsstufen der allgemeinen und speziellen Pflege, bestimmt ‒ neben zusätzlichen sogenannten Grundwerten sowie Fallwerten für hochaufwendige Leistungen inkl. Aufnahme- und Entlassmanagement. Zunächst ist es für die Krankenhäuser ab 01. Oktober 2024 verpflichtend, ihren Pflegeaufwand zu erfassen und zu klassifizieren. Ab Januar 2025 müssen die Daten dann auch an das InEK1 übermittelt werden. Auch dafür bietet Oracle Cerner eine Lösung - das „Lösungspaket PPBV“ - an.

PPR 2.0 in i.s.h.med bereits umgesetzt

Den Pflegeaufwand nun im ersten Schritt zu erfassen und zu klassifizieren - bedeutet dies also erneut einen vermehrten Dokumentationsaufwand, welchen die Krankenhäuser zu stemmen haben? Nicht in jedem Fall, denn wir haben gute Nachrichten für unsere i.s.h.med Kunden: In i.s.h.med sind mit i.s.h.med Model System Anforderungen aus der PPR 2.0 bereits umgesetzt . Denn die Lösung i.s.h.med PPR 2.0 ermittelt den Pflegeaufwand pro Patient je Station, indem sie auf Daten der EPA2 -Einschätzung und Pflegeprozessdokumentation zurückgreift. Die Lösung steht vorerst für somatische Erwachsenenstationen zur Verfügung.

Wie sieht nun der Workflow aus? Für die tägliche PPR 2.0 Erfassung in i.s.h.med sind keine manuellen Eingaben nötig, jedoch möglich. Die vorangelegten EPA-Einschätzungen und Pflegeleistungen werden im PPR 2.0 Katalog gemappt. Hieraus erfolgt eine automatische Ableitung, die in eine individuelle Patienteneinstufung und damit den benötigten Pflegeaufwand münden. Echten Mehrwert erhält die Lösung durch die Einbindung in den automatisierten Pflegeworkflow von i.s.h.med, denn i.s.h.med PPR-2.0 unterstützt Anwender:innen von der Erfassung der PPR über die Ableitung der PPR-Klassifikation aus der Pflegedokumentation (EPA) bis zu den LEP-Leistungen. In der Regel entsteht damit auf somatischen Erwachsenenstationen, die die Lösung nutzen, kein vermehrter Dokumentationsaufwand. Im Gegenteil: i.s.h.med PPR 2.0 erleichtert die digitale Dokumentation, erstellt Reports und macht den Pflegeaufwand transparent. Gleichzeitig hilft die Lösung unseren i.s.h.med Kunden, aktuelle und künftige regulatorische und gesetzliche Anforderungen effizient zu erfüllen.

Für Neukunden wird der Pflegeworkflow inkl. PPR-2.0-Klassifizierung mit ausgeliefert und bei i.s.h.med Bestandskunden kann die Lösung innerhalb kurzer Zeit implementiert werden.

Möchten Sie Näheres zu unseren Lösungen i.s.h.med PPR 2.0 oder PPBV wissen? Dann wenden Sie sich an Ihren Oracle Cerner Vertriebsansprechpartner oder an kommunikation@cerner.com.


1InEK = Institut für das Entgeltsystem im Krankenhaus
2EPA = Effiziente Pflegeanalyse